Es ist tatsächlich so weit: ich entnehme Rezepte schon aus Instagram-Stories. Das deutsche Model Toni Garrn hat mir sprichwörtlich die Story des Tages geliefert.
Alles auf Anfang. Eigentlich bin ich ein Snapchat-Fan. Dennoch finde ich seit dem letzten Wochenende plötzlich Gefallen an den Instagram-Stories. Im Bewegtbild ist alles plötzlich authentischer und deswegen gleich vorweg, es hat das Potenzial ein noch üblerer Zeitfresser zu werden als Snapchat – ich vermisse jedoch die lustigen Filter.
Ich versuche also gerade vehement, nicht von einem weiteren Feature auf dem Smartphone abhängig zu werden. Bei Pokémon-Go gelingt mir das ganz erfolgreich, indem ich den Download strikt verweigere, um nicht noch mehr am Telefon abzuhängen. Erschreckenderweise habe ich letztens dann doch einfach ganze 20 Minuten sämtlich vorhandene Instagram-Stories durchgeschaut. Irgendwie spannend aber sehr verrückt gleichzeitig. Und inmitten dieser Flut an Stories, entdecke ich plötzlich Toni Garrn beim Backen. Genauer gesagt: beim Bananenbrot backen. Das sei ganz leicht (ähm räusper, ich musste die Story ganze drei Male durchschauen bis ich alles zusammenhatte) und funktioniere immer, so Garrn. Die superhübsche Blondine hat mir ihr Bananenbrot sympathisch verkauft, also musste ich es einfach ausprobieren.
https://www.instagram.com/p/BJBBsXlg_vs/?taken-by=tonigarrn
Du musst wissen, das Vorhaben ein Bananenbrot selbst zu backen hatte ich schon lange und die Beschreibung «einfach» ist für mich sozusagen eine Umschreibung, dass ich das Resultat in etwa 15 Minuten ohne Probleme hinkriegen kann. Ungeduldig, wie ich bin, kaufte ich mir sogleich Bananen und legte mit dem Gemansche los.
Bananenbrot by Toni Garrn
Den Stories von Toni Garrn entnahm ich folgende Zutaten:
- 4 Bananen
- 2 Cups Mandelreismehl (ich verwende aufgrund meiner Nussallergie eine eigene Mischung aus Kokosnuss- und Reismehl)
- 2 EL Leinsamen
- 2 EL Zimt
- 1/2 Cup Ahornsirup
- optional: rohe Kakaostücke
Alle Zutaten mischen, die Form einfetten und ab in den Backofen damit. Das war alles, was ich nach mehrmaligem Durchschauen mitbekam. Wie lange das Bananenbrot im Ofen bleiben muss? Unwichtiges Detail, welches Toni der Community einfach glatt unterschlug. Also musste ich googeln und entschied, nach der Durchsicht unterschiedlicher Rezepte, dass das Bananenbrot bei 180 Grad und für etwa 40 Minuten im Ofen bleiben sollte.
Weil es so einfach zu sein schien, verlagerte ich die Zubereitung vor den Fernseher, schliesslich ist Olympia-Zeit und man will kein noch so unwichtiges Detail verpassen. Kurzum, das erste Brot oder auch das flache, runde Kuchenresultat sah unappetitlich aus – geschmacklich jedoch einigermassen geniessbar.
Zweiter Versuch
Ich habe also einen zweiten Versuch gestartet und mit der netten Hilfe von Freunden, die Erfahrung mit Bananenbrot mitbringen, glücklicherweise ein besseres Resultat erzielt. Geholfen hat sicherlich, dass ich noch etwas Flüssigkeit (Wasser nach Augenmass) hinzugefügt habe und bei den eher kleinen Bananen, das Mehl um die Hälfte reduziert habe. Weiter habe ich noch etwas Trockenhefe hinzugefügt, damit es nicht so kompakt wird wie das Zweite.
Folglich komme ich zum Schluss, dass das zweite Resultat schmeckt und sogar besser aussieht. Geholfen hat da auch die hübsche Verzierung mit dem Caramel Fleur du Sel (danke Eve, für das feine Geschenk).
Versuch mal das hier funktioniert bestimmt 😀 Und sieht noch hubsch aus 🙂 http://vanillacrunnch.com/chocolate-banana-bread-with-peanut-butter-crumbles/
Danke, Lara! Das sieht sehr toll aus, du scheinst bereits Profi zu sein 🙂