Warum sollte man New York gesehen haben?
Ja, warum? Es gibt ja so unzählige spannende Reiseziele.
Ich muss hier zu Beginn gleich sagen, dass New York nicht meine Lieblingsstadt ist. Sie folgt sogar erst an dritter Stelle. Nach Berlin und nach London. Trotzdem hat die Stadt, die niemals schläft, etwas Magisches, das man nur schwierig in Worte fassen kann. C’est Clairette hat das allerdings ganz wunderbar geschafft (lesenswert!).
Von vielen Besuchern wird New York mit Manhattan gleichgesetzt. Manhattan, die Insel, die sich immerzu neu erfindet und unzählige Facetten vorweist. Die Weltmetropole mit dem grünen Rechteck (Central Park) oder der begrünten Hochbahntrasse (High Line). Manchmal ist Manhattan für meine Sinne aber auch zu viel: zu viele blinkende Lichter, zu viel Action und keine Ruhepausen. Bei meinem letzten New York Besuch im Herbst habe ich den perfekten Ort für mich gefunden: Brooklyn.
Brooklyn’s In The House
Lange haben wir eine passende Unterkunft auf Airbnb gesucht. Zum Schluss hat uns ein Gastgeber in Williamsburg seine wundervolle Wohnung – inklusiv Dachterrasse mit Sicht auf Manhattan – für einige Tage anvertraut. In Williamsburg, das mittlerweile schon lange kein Geheimtipp mehr ist, habe ich mich sofort wohlgefühlt. In den Strassen entdeckte ich Industrie neben schnörkligen Bauten, bunte Wände und noch schönere Cafés. Ausserdem hat mir Brooklyn mit dem Smorgasburg einen Essenstraum erfüllt.
Hier also in kompakter Form meine ersten Brooklyn-Highlights:
- Der Flea Food Market Smorgasburg bietet unzählige Essensstände so weit das Auge reicht. Und das alles unter freiem Himmel! Jeden Samstag bieten dort lokale Anbieter frisch gemachte Spezialitäten. Ein Stand reiht sich an den nächsten und bereits am frühen Nachmittag verzeichnen die besonders beliebten meterlange Warteschlangen. Ich habe mich mit Tacos, Frühlingsrollen, Doughnuts und Peanut Butter eingedeckt und viel zu viel gegessen… sooo lecker!
- Bei Blue Bottle Coffee oder Budin habe ich wunderbaren Filterkaffee getrunken. Für alle Fans der Aeropress und V60-Brühmethoden oder Liebhaber von Tim Wendelboe Kaffeebohnen ist ein Besuch an beiden Orten zu empfehlen.
- Bei Dun-well Doughnuts habe ich spannende Kringel-Kreationen sowie eine Lavendel-Limonade genossen. Sie verkaufen ihre süssen Köstlichkeiten auch beim Smorgasburg, aber ich empfehle jedem einen Abstecher in den wunderbaren Store.








Folgende zwei Sachen habe ich verpasst, welche ich zwingend nachholen möchte:
- Das Wythe Hotel haben wir als Tipp erhalten. Nur hat die Zeit leider nicht gereicht. Je mehr Bilder ich von der Aussicht, der Bar oder dem Restaurant im Wythe Hotel sehe, umso mehr ärgere ich mich nicht da gewesen zu sein.
- Sweatshop: Creative Space & Espresso Bar in einem. Wir haben uns leider noch die Nase an der Baustelle platt gedrückt, denn der Sweatshop hatte noch nicht geöffnet. Das hat sich jetzt aber geändert, also schnell einen Besuch abstatten, wenn du dort bist!
Zum Schluss empfehle ich die Fahrten mit der Subway zwischen Brooklyn und Manhattan. Unglaublich talentierte Tänzer bieten eine Liveshow der Extraklasse!